Samstag, 3. November 2012

VETTEL SCHNELLSTER BEIM FREIEN TRAINING IN ABU DHABI

Abu Dhabi, 02. November 2012 – Der Grand Prix von Abu Dhabi auf dem spektakulären Yas
Marina Circuit ist einzigartig: Das Rennen startet am späten Nachmittag und endet erst nach
Sonnenuntergang. Das machte auch die beiden freien Trainings des heutigen Tages speziell. Denn
mit sinkenden statt steigenden Temperaturen verhalten sich die Reifen anders als gewöhnlich.
Ähnliches gilt für das Nachtrennen in Singapur.

Wie üblich, nutzten die Fahrer während des ersten freien Trainings die härtere Mischung: die
Mediums P Zero White. Die Reifen bewiesen, dass sie trotz Streckentemperaturen über 45 Grad
sehr langlebig sind. McLaren-Pilot Lewis Hamilton war mit 1:43,285 schnellster Fahrer in FP1,
gefolgt von seinem Teamkollegen Jenson Button.

Die zweite Trainings-Session fand bei Bedingungen statt, wie sie auch für das morgige Qualifying
und das Rennen am Sonntag zu erwarten sind. Die Luft- und Streckentemperaturen waren
inzwischen auf etwa 30 Grad gefallen. Je weiter die Sonne sank, um so kühler wurde es: perfekte
Bedingungen für die soften P Zero Yellow. Auf ihnen fuhr Sebastian Vettel (Red Bull) die Sessionund
Tagesbestzeit von 1:41,751. Zweiter in FP2 wurde mit einer Zehntelsekunde Rückstand
Hamilton. Für die soften Reifen, die bei 15 der 20 Rennen dieser Saison am Start waren, ist es der
letzte Einsatz des Jahres.

Die Teams konzentrierten sich in FP2 darauf, das Verhalten der P Zero Yellow bei längeren Stints
und mit vollen Tanks zu prüfen. Mit dieser Konfiguration werden die meisten Fahrer das Rennen
am Sonntag beginnen. Obwohl die Strecke anspruchsvoll ist, zeigten die soften Slicks auch nach
mehreren Runden eine konstante Leistung.

Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, kommentierte: „Nach unseren bisherigen
Erkenntnissen liegt der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen bei 0,4 bis 0,8
Sekunden pro Runde. Das konnten wir vor allem an Vettels Rundenzeiten erkennen, die er mit den
beiden Slickvarianten gefahren ist. Sowohl der P Zero White als auch der P Zero Yellow haben
gezeigt, dass sie auf dieser Strecke sehr lange halten. Und wie im vergangenen Jahr beobachten
wir, dass die Teams die Reifen zum Ende der Saison immer besser verstehen. Folglich könnten
einige Fahrer versuchen, das Rennen mit nur einem Stopp zu bestreiten. Hamilton, der heute in
beiden Sessions sehr schnell unterwegs war, gewann 2011 mit einer Zwei-Stopp-Strategie.“

Pirelli Zahlen des Tages:

Insgesamt genutzte Reifensätze:
Medium: 48
Soft: 24
Intermediate: 0
Regenreifen: 0
Längster Stint pro Mischung:
Medium: 12 (Hamilton)
Soft: 18 (Button)
Intermediate: 0
Regenreifen: 0

Pirelli Fakt des Tages:

Red Bull hat die Chance, sich schon am Sonntag den Weltmeistertitel in der Konstrukteurswertung
zu sichern. Wenn ihnen das gelingt, sind sie erst das vierte Team in der Formel 1-Geschichte, das
die Meisterschaft dreimal in Folge gewinnen konnte. Diesen Erfolg feierten bisher nur Ferrari
(1975 – 1977 und 1999 – 2004), McLaren (1988 – 1991) und Williams (1992 – 1994).
Vettel fuhr bisher 204 Führungsrunden. Um den Rekord von Alberto Ascari zu knacken, der
ebenfalls auf Pirelli Reifen erfolgreich war, fehlen ihm noch 101 weitere Runden an der Spitze.









Dienstag, 30. Oktober 2012

smart fortwo - Unschlagbar parkbar.

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GRAND PRIX VON ABU DHABI, 02. - 04. NOVEMBER 2012 P ZERO WHITE UND P ZERO YELLOW IM EINSATZ

Mailand, 30. Oktober 2012 – Für das kommende Rennwochenende in Abu Dhabi sind der P Zero
White (Medium) und der P Zero Yellow (Soft) nominiert. Für die soften Slicks ist es der letzte
Einsatz in dieser Saison, in der dieser Reifentyp bereits bei 15 von 20 Rennen nominiert war.
Der spektakuläre Yas Marina Circuit bietet den perfekte Rahmen für das Abschiedsrennen des P
Zero Yellow. Der Asphalt ist relativ weich, der Reifenverschleiß gering und das Layout
abwechslungsreich. Bei der Entwicklung der Rennstrecke wurden einige der besten Eigenschaften
existierender Strecken zum Vorbild genommen.
Von vielen vorausgegangenen Reifentests existieren große Mengen Daten zur Rennstrecke in Abu
Dhabi. Zu diesen Tests gehört der inzwischen etablierte Young Driver Test, der auch dieses Jahr
wieder direkt nach dem Grand Prix stattfinden wird. Sechs F1-Teams haben dabei ihre Teilnahme
zugesagt.

Die Reifen müssen auf dem Yas Marina Circuit einige spezielle Anforderungen erfüllen. Der erste
Streckenabschnitt besteht aus einer Reihe von Kurven, die fließend ineinander übergehen. Auf die
Fahrer und Autos wirken hier Fliehkräfte bis zu 4G. Es folgt eine lange Gerade, auf der die Fahrer
etwa 15 Sekunden lang Vollgas geben. Der Abtrieb wirkt dabei mit rund 800 Kilogramm auf die
Slicks, besonders die Frontpartie der Autos wird hier belastet. Beim harten Bremsmanöver in
Kurve 11 erreichen die Fliehkräfte sogar 5G. Darauf folgt eine Sequenz von Kurven, bei deren
Durchfahrt sich die Reifen auf bis zu 120 Grad aufheizen.
Eine weitere Besonderheit des Grand Prix von Abu Dhabi ist der Start am späten Nachmittag. Die
Piloten fahren im Rennen direkt in den Sonnenuntergang. Anders als bei den meisten Grand Prix
sinken daher Luft- und Streckentemperatur während des Rennens kontinuierlich: Ein sehr
wichtiger Aspekt für die Teams in der Planung der Rennstrategie und des optimalen
Reifenmanagements.

Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagt: „Pirelli hat ganz besondere Erinnerungen
an Abu Dhabi. Denn hier begann unser Abenteuer in der Formel 1. 2010 testeten die Teams am
Ende der Saison auf dem Yas Marina Circuit unsere P Zeros das erste Mal. Das war eine sehr
spezielle Situation. Denn die Fahrer mussten erst ein Verständnis für unsere Reifen entwickeln.
Seitdem waren wir noch einige Male für Reifentests in Abu Dhabi. Auch zu Beginn dieses Jahres
stellten wir hier unsere aktuelle F1-Reifenkollektion vor. Der Grund dafür, dass wir immer wieder
diese Strecke wählen: Der Kurs hat von allem etwas. So kann jeder Aspekt der Reifenleistung
detailliert unter die Lupe genommen werden. Darüber hinaus bietet die Anlage eine hochmoderne
Infrastruktur. Wir wissen, dass die Kombination aus Medium und Soft hier extrem gut funktioniert.
Und da auch die Teams viel über Abu Dhabi wissen, sollten sie in der Lage sein, die passenden
Strategien zu erarbeiten. Da die Fahrer in der Meisterschaftswertung so dicht beieinander liegen,
kann die richtige Strategie schon die Vorentscheidung bringen. Auch das Qualifying ist in Abu
Dhabi sehr wichtig. Wir erwarten daher im Qualifying am Samstag drei sehr spannende Sessions.“
Vitaly Petrov (Caterham F1 Team) kommentiert: „Abu Dhabi ist eine großartige Rennstrecke.
Hier kommen auch viele russische Fans hin, die mich unterstützen. Ich fahre gerne auf dem Yas
Marina Circuit, weil er so abwechslungsreich ist. Nach dem Start kommt erst ein etwas flacherer
Abschnitt. Die engen Kurven Richtung Hotel haben dagagen schon fast die Charakteristik eines
Straßenrennens. Außerdem ist es cool, dass während des Rennens die Sonne untergeht. Auch für
die Fans ist es eine tolle Show, live oder vor dem Fernseher. Technisch gesehen besteht die
größte Herausforderung darin, die jeweils besten Bremspunkte zu finden. Wir haben viel daran
gearbeitet, die perfekte Bremsbalance einzustellen. Wer hier in den Bremszonen nicht attackiert,
hat schon verloren. Zusätzlich muss das Reifenmanagement stimmen. Alles in allem freue ich mich
auf das Rennen. Hoffentlich kann ich mich etwas weiter nach vorne arbeiten und den Fans ein
gute Show bieten.“

Pirellis Testfahrer Lucas di Grassi meint: „In Bezug auf die Infrastruktur ist Abu Dhabi in meinen
Augen die beste Anlage der Welt. Das Rennen selbst gehört zu den Veranstaltungen, die Fahrer
und Ingenieure gleichermaßen fordert. Es geht vor allem um die Balance des Autos, die auf beiden
Mischungen stimmen muss. Die Piloten können hier nicht so viel ausrichten wie zum Beispiel in
Spa und Suzuka. Der Reifenverschleiß ist nicht besonders hoch. Die Teams müssen sich mehr
darauf konzentrieren, dass die Traktion stimmt. Daher wird die Arbeit während der freien Trainings
noch wichtiger sein als bei anderen Rennen. Der Zeitunterschied zwischen den beiden
Mischungen sollte bei korrektem Setup des Boliden recht klein sein. Zum Ende der Saison –
gerade bei diesem engen Punktestand – werden alle versuchen, den kleinsten Vorteil
auszunutzen. Es wird spannend werden, das zu beobachten. Bei den zu erwartenden hohen
Temperaturen sollte es kein Problem sein, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bekommen. Ich
denke, die meisten Teams werden eine Zwei-Stopp-Strategie einsetzen. Aber vielleicht versuchen
einige Fahrer auch, mit nur einem Stopp das Rennen zu bestreiten.“
Technische Daten:

Die Strecke in Abu Dhabi erfordert ein Setup, das auf mittleren Abtrieb ausgelegt ist. Das ist ideal
für die Höchstgeschwindigkeit auf der mehr als einen Kilometer langen Geraden. Dennoch bietet
diese Einstellung genug Bremsstabilität und aerodynamischen Grip in den Kurven.
Es gibt vergleichsweise wenige Richtungswechsel, die mit High-Speed gefahren werden. Daher
stellen die Ingenieure die Hinterachse recht weich ein, damit die Reifen die nötige Traktion liefern
können.

Zu Beginn des Wochenendes liegt noch viel Staub auf dem Asphalt. Das könnte zu Graining, dem
Körnen der Reifen, führen. Doch die Strecke wird immer schneller, je mehr Gummi sich ablagert.
Da Abu Dhabi auf Höhe des Meeresspiegels liegt, ist der Luftdruck recht hoch. Das ist gut für die
Kraftentwicklung in den Motoren, die zudem besser wird, je weiter die Temperaturen sinken. Dieser
Effekt wirkt sich auch auf den Abrieb und damit auf die Reifenstrategie aus.

Die bisherige Reifenwahl:
P Zero Red P Zero Yellow P Zero White P Zero Silver
Australien Soft Medium
Malaysia Medium Hart
China Soft Medium
Bahrain Soft Medium
Spanien Soft Hart
Monaco Supersoft Soft
Kanada Supersoft Soft
Europa Soft Medium
Großbritannien Soft Hart
Deutschland Soft Medium
Ungarn Soft Medium
Belgien Medium Hart
Italien Medium Hart
Singapur Supersoft Soft
Japan Soft Hart
Korea Supersoft Soft
Indien Soft Hart
Abu Dhabi Soft Medium





VETTEL SIEGT BEIM GRAND PRIX VON INDIEN

Delhi, 28. Oktober 2012 – Red Bull-Pilot Sebastian Vettel ist mit seinem Sieg beim Großen Preis
von Indien der Titelverteidigung einen weiteren Schritt näher gekommen. Das Wochenende lief für
ihn perfekt. Er wurde mit jeder gefahrenen Session schneller, gewann das Qualifying und das
Rennen. Das erste Mal in seiner Karriere konnte der Deutsche vier Siege in Folge verbuchen. Es
ist außerdem Vettels 26 Erfolg in seiner Karriere. Damit überholt er in der ewigen Bestenliste Niki
Lauda und Jim Clark (beide 25 Siege). In der Meisterschaftswertung führt er nun mit 13 Punkten
Vorsprung vor Fernando Alonso (Ferrari).

Vettel war mit einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs. Wie alle Fahrer auf den ersten zehn
Startplätzen begann er das Rennen auf dem soften P Zero Yellow. In Runde 33 wechselte er auf
den harten P Zero Silver, ohne beim Boxenstopp die Führung zu verlieren. Trotz der
anspruchsvollen Strecke und Temperaturen um die 30 Grad entschieden sich alle Teams für diese
Strategie. Ferrari-Pilot Fernando Alonso, der als zweiter ins Ziel kam, stoppte vier Runden nach
Vettel. Mit vier Sekunden Rückstand wurde Vettels Teamkollege Mark Webber dritter.
Lotus-Pilot Romain Grosjean war mit Platz neun der erfolgreichste Fahrer, der das Rennen auf
dem harten Slick begann. Er wechselte in Runde 36 auf die weichere Mischung. Die Rechnung
ging auf, denn Grosjean war von Platz elf gestartet. Für diese Strategie entschieden sich auch
Mercedes-Pilot Michael Schumacher, Daniel Ricciardo (Toro Rosso) und Kamui Kobayashi
(Sauber).

Kobayashis Teamkollege Sergio Perez war zweimal an der Box. Aber er musste nach einem
Zusammenstoß mit einem Toro Rosso und einer daraus resultierenden Reifenpanne aufgeben.
Pannen hatten auch Schumacher in der Einführungsrunde und Pastor Maldonado (Williams) in
Runde 31. Sie alle stießen mit anderen Autos zusammen und die scharfen Kanten der Frontflügel
schlitzten die Seitenwände der Reifen auf.

Den zweitlängsten Stint mit den harten Reifen (35 Runden) fuhr McLaren-Pilot Jenson Button. Er
kam als fünfter ins Ziel. Eine Runde länger waren Grosjean und Kobayashi mit ihren P Zero Silver
unterwegs. Kobayashi, der von Platz 17 gestartet war, kam auf Platz 14 ins Ziel.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, kommentierte: „Beide Mischungen haben in Indien
gute Leistungen gezeigt. Der Verschleiß war gering. So konnten die Fahrer auf diesem
fantastischen Kurs bis ans Limit gehen. Sebastian Vettel und Red Bull haben uns gezeigt, wie
perfektes Reifenmanagement funktioniert. Sie haben alles richtig gemacht. Grosjean und
Kobayashi wählten eine andere Strategie mit einem langen ersten Stint auf den harten Reifen. Das
hat sich für sie ausgezahlt. Im vergangenen Jahr waren die meisten Fahrer mit einer Zwei-Stopp-
Strategie unterwegs. Dieses Jahr war es ein Reifenwechsel weniger, obwohl die
Gummimischungen weicher geworden sind. Gratulation auch an Ferrari und Fernando Alonso, die
sich mit einem exzellenten Rennen von Platz fünf auf Platz zwei vorgearbeitet haben. Das
verspricht ein spannendes Saisonende zu werden. Nun geht es direkt weiter nach Abu Dhabi,
einem völlig anderem Rennen.“

Zusammenfassung der Boxenstopps – Großer Preis von Indien 2012
Vettel: SU HN (33) 1
Alonso: SU HN (29) 1
Webber: SU HN (30) 1
Hamilton: SU HN (32) 1
Button: SU HN (25) 1
Massa: SU HN (28) 1
Räikkönen: SU HN (27) 1
Hülkenberg: SN HN (28) 1
Grosjean: HN SN (36) 1
Senna: SN HN (26) 1
Rosberg: SN HN (27) 1
Di Resta: SN HN (28) 1
Ricciardo: HN SN (27) 1
Kobayashi: HN SN (36) 1
Vergne: SN SN (1) HN (33) 2
Maldonado: SU HN (27) HN (30) 2
Petrov: SN HN (31) 1
Kovalainen: SN HN (32) 1
Pic: SN HN (28) 1
Glock: SN HN (31) 1
Kartikeyan: SN HN (26) 1
Schumacher: HN SN (1) SU (33) 2 DNF
De La Rosa: SN HN (32) 1 NC
Perez: SU SU (14) HN (19) 2 NC

In der ersten Spalte stehen die Reifen, mit denen die Fahrer das Rennen
begonnen haben.
S = Softe Mischung
H = Harte Mischung
N = Neue Mischung
U = Gebrauchte Mischung
NC = Nicht gewertet
DNF = Rennen nicht beendet
In der letzten Spalte steht die Summe aller Boxenstopps.




GRAND PRIX VON INDIEN: VETTEL AUF DER POLE

Delhi, 27. Oktober 2012 – Red Bull-Pilot Sebastian Vettel hat sich die 35. Pole seiner Karriere
geholt (die fünfte in dieser Saison). Mit dem soften P Zero Yellow, der gemeinsam mit dem harten
P Zero Silver für den indischen Grand Prix nominiert wurde, fuhr er eine Zeit von 1:25,283. Vettel
wurde mit jeder auf dem Buddh Circuit gefahrenen Session schneller.
Die Strecke, die während des Jahres nicht viel genutzt wird, entwickelte sich im Verlauf des
Wochenendes und wurde immer schneller, je mehr Gummi sich ablagerte. So war Vettels Polezeit
mehr als zwei Sekunden schneller als seine Bestmarke beim ersten freien Training am Freitag.
Viele Fahrer versuchten daher, zum Ende jeder Session ihre schnellen Runden zu fahren. Und
diese Streckenentwicklung hatte natürlich auch Einfluss auf die Reifenstrategie. Q1 und Q2
blieben dadurch bis zur letzten Minute spannend.

Wie immer, starteten die Teams in Q1 auf den harten Reifen. Nur HRT entschied sich für die
weiche Mischung. Die führenden Piloten nutzen nur einen Satz Slicks, um sich den Rest für die
folgenden Qualifying-Sessions und das Rennen zu sparen. Am Ende von Q1 entschieden sich
weitere Piloten, auf den P Zero Yellow zu wechseln. Ferrari, Red Bull, McLaren und Kimi
Räikkönen (Lotus) blieben auf dem P Zero Silver.

Doch schon in Q2 waren alle mit den soften Reifen unterwegs. Die Temperatur war inzwischen auf
30 Grad gestiegen. Einige Pilot versuchten, sich durch „Slipstreaming“ einen Vorteil zu
verschaffen: Sie fuhren dicht hinter einem anderen Wagen im aerodynamischen Sog, um ihre
Topgeschwindigkeit auf der Geraden zu maximieren.

Auch in Q3 kamen fast nur die soften Slicks zum Einsatz. Die einzige Ausnahme bildete eine
Einführungsrunde von Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Vettel hatte in seiner ersten schnellen Runde
einen kleinen Fahrfehler. Doch beim zweiten Versuch gelang ihm – wie im vergangenen Jahr in
Indien – seine Polezeit. Zweiter wurde Vettels Teamkollege Mark Webber. Damit holte sich Red
Bull das dritte Mal in Folge die ersten beiden Startplätze. Rosberg fuhr als einziger in Q3 keine Zeit
und kann sich so aussuchen, mit welchen Reifen er morgen starten möchte. Der Große Preis von
Indien ist erst das dritte Rennen in diesem Jahr, in dem es keine Strafversetzung von Fahrern in
der Startaufstellung gibt.

Paul Hembery, Direktor Motorsport von Pirelli, kommentierte: „Nach diesem spannenden
Qualifying haben wir schon einen ersten Eindruck von den Strategien für das Rennen. Die
Entwicklung der Strecke wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Beide Slickmischungen haben
eine gute Verschleißrate und arbeiten konstant. Wir gehen davon aus, dass sich die meisten
Teams für eine Ein-Stopp-Strategie entscheiden werden. Je nach Auto kann der softe Reifen bis zu
eine Sekunde pro Runde schneller sein als der harte Slick. Wie während der gesamten Saison
kommt es neben dem Tempo auch auf die richtige Strategie an.“
Die von den zehn besten Fahrern genutzten Reifen:

Vettel 1:25.283s Soft
Webber 1:25.327s Soft
Hamilton 1:25.544s Soft
Button 1:25.659s Soft
Alonso 1:25.773s Soft
Massa 1:25.857s Soft
Raikkonen 1:26.236s Soft
Perez 1:26.360s Soft
Maldonado 1:26.713s Soft
Rosberg Keine Zeit gefahren



Infovideo Rollwiderstand


Infovideo Nassbremsen


Infovideo Abrollgeräusch


EU Reifenlabel

am 01. November 2012 tritt das neue EU Reifenlabel in Kraft. Es gilt für alle Pkw- und Llkw-Reifen, die ab dem 01. Juli 2012 produziert wurden und im Ersatzmarkt verkauft werden. Verbraucher sollen aufgrund der Informationen die angebotenen Reifen einfacher vergleichen und bewerten können. Auf dem Label werden die Werte für den Rollwiderstand (Kraftstoffeffizienz), die Nasshaftung (Bremsen auf Nässe) und das externe Fahrgeräusch angegeben. Für die Kraftstoffeffizienz und die Nasshaftung gibt es Noten von A bis G. Das Fahrgeräusch wird in Dezibel angegeben und mit einem Schallwellen-Symbol illustriert (siehe Info-Grafik).


EU Reifenlabel INFO Video

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