DAS EINZIGE NACHTRENNEN DER
SAISON ERWARTETDIE TEAMS
Mailand, 16. September2013–Nach den beiden schnellen und traditionsreichen
Rennen von Spa und Monza im Herzen Europas zieht die Formel 1 nun weiter zu einem
ganz anderen Austragungsort. Auf dem hochmodernen Straßenkurs von Singapur
fahren die Piloten nachtsim Flutlicht. Für dieses einzigartige Rennwochenende
nominierte Pirelli den supersoften P Zero Red sowie den Medium P Zero White.
Neben der Fahrt bei Nacht
tragen noch weitere Faktoren dazu bei, das Rennen auf dem Marina Bay Circuit zu
etwasbesonderemzu machen. So ist es in der Regel das längste Rennen der Saison,
das häufigerst kurz vor dem Zeitlimit von zwei Stunden endete. Das bedeutet,
die Autos starten in Singapur mit der größtmöglichen Tankfüllung.Darüber hinaus
sind Regenfälle nicht ungewöhnlich,nicht seltenkam bislangdas Safety Car zum
Einsatz. Diese Bedingungenwirken sich natürlich auf den Reifenverschleiß und
somit auf die Strategie aus.
Paul Hembery: „In diesem Jahr liefern wir andere Reifen als 2012,
als wir den soften und den supersoften Slick einsetzten. Der Grund: Die
Mischungen der diesjährigen Kollektion sind weicher als im Vorjahr, um die
Performance und den Grip zu maximieren. Singapur hat einen recht unebenen
Asphalt. Das ist typisch für Straßenrennen. Zusätzlich wechselt durch die
Straßenmarkierungen und Gullideckel ständig der Grip. Außerdem fahren wir bei
Nacht. Das bedeutet, Strecken-und Lufttemperatur sinken im Verlauf des Rennens.
Nicht zu vergessen: Die Autos starten wegen dervollen Tanks sehr schwer. Auch
das wirkt sich direkt auf den Abrieb und den Verschleiß der Reifen aus. Darüber
hinaus ist das Rennen sehr lang. Das bietet den Teams viele Optionen für ihre
Strategien. Singapur ist tatsächlich in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Wir
haben uns hier immer äußerst willkommen gefühlt. Unser Ziel ist wie immer, mit
unseren Reifen dazu beizutragen, dass sowohl die Teams als auch die Zuschauer
ein spektakuläres Rennen erleben. Wir suchen stetsnach dem richtigen Kompromiss
zwischen Performance und Verschleiß, um einen spannendenWettkampf zu
garantieren.“
Jean Alesi: „Ich bin in Singapur nie gestartet. Doch vor zwei
Jahren habe ich mir das Rennen live angesehen. Ich kann es nur als phantastisch
beschreiben: Was die Verantwortlichen hier erreicht haben, nimmt einem den
Atem. Auchim TV bieten die Bildereine besondere Optik. Aus meiner Sicht ist das
Rennenfür die Piloten und die Autos hart, weniger für die Reifen. Die
Durchschnittsgeschwindigkeit ist nicht so hoch, der Grip ist recht niedrig, die
Bedingungen belasten das Gummi nicht zu sehr. Für die Fahrer ist es etwas
anderes: Die hohen Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die Länge des Rennens
sind anstrengend. Spa und Monza beanspruchten die Reifen deutlich mehr. Ich
denke, es wird interessant zu beobachten, welche Strategiendie Teams wählen
werden. Der supersofte Slick und der Medium bieten ihnen viele Optionen. Das
ist ein faszinierender Aspekt der modernen Grand Prix Rennen.“
Die Anforderungen der
Strecke an die Reifen:
Eine gute Traktion ist in
Singapur besonders wichtig. Denn dieser Kurs hat die zweithöchste Anzahl an
Kurven (23)in der Saison. Der Asphalt ist uneben und rutschig, der Grip
verändert sich
zusätzlich
durch die Straßenmarkierungen und Gullideckel. Dennoch entwickeln die Autos
beim Bremsen Kräfte bis zu4,3G.
Die Luftfeuchtigkeit schwankt
in Singapur zwischen 75 und 90 Prozent, es regnet auch oft. Folglich besteht
die Möglichkeit, dass der Intermediate Cinturato Green sowie der Regenreifen
Cinturato Blue zum Einsatz kommen.
Die Boxengasse ist 404 Meter
lang, das Tempolimit liegt bei 60 km/h. Daher dauert ein Boxenstopp in Singapur
besonders lange: ein wichtiger Faktor bei der Strategie.
Weitere Informationen über
Singapur, die Intermediates und die Regenreifen erklärt Pirellis Rennmanager
Mario Isola in einem animierten 3D-Video. Dies steht auf der Formel 1-Website
von Pirelli zum Download bereit: www.pirelli.com/f1pressarea.
Technische Daten zu den
Reifen:
Das Rennen in Singapur ist
nicht nur das längste der Saison. Durch das viele Bremsen und Gas gebenauf dem
Straßenkurs ist der Spritverbrauch ebenfalls der höchste des Jahres. Rund eine
halbe Runde fahren die Piloten mit Vollgas, allerdings müssen sie in einigen
Bereichen auch stark abbremsen.
Die besten drei Fahrer 2012
wählten eine Zwei-Stopp-Strategie. Sebastian Vettel gewann das Rennen vom
dritten Startplatzaus. Damals begann er mit den supersoften P Zero Red, fuhr
anschließend zwei Stints mit den soften P Zero Yellow. Jenson Button wurde mit
exakt derselben Strategie Zweiter. Die Top Ten von 2012starteten alle mit dem
supersoften Slick.
Die Teams müssen sich für
Singapur eine sehr flexible Rennstrategie erarbeiten. Denn eine Safety
Car-Phase ist höchstwahrscheinlich. Vergangenes Jahr war das Safety Carzweimal
auf der Strecke. Die Piloten können diese Unterbrechung zum Beispiel für einen „freien“
Boxenstopp nutzen. Außerdem sinken durch das niedrigere Tempo Abrieb und
Verschleiß der Reifen.
Die bisherige Reifenwahl:P
Zero Red
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P Zero Yellow
|
P Zero White
|
P Zero Orange
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Australien
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Supersoft
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Medium
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Malaysia
|
Medium
|
Hart
|
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China
|
Soft
|
Medium
|
|||
Bahrain
|
Medium
|
Hart
|
|||
Spanien
|
Medium
|
Hart
|
|||
Monaco
|
Supersoft
|
Soft
|
|||
Kanada
|
Supersoft
|
Medium
|
|||
Großbritannien
|
Medium
|
Hart
|
|||
Deutschland
|
Soft
|
Medium
|
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